Meinung Unter all den Platzansprüchen gibt es laut Beraterin Jorinke Vos viele Möglichkeiten, Bewegung und Sport im öffentlichen Raum anzuregen. Ihrer Meinung nach ist dies nicht nur für unsere (psychische) Gesundheit notwendig, sondern auch aus finanzieller Sicht sinnvoll. Vos plädiert daher für mehr Aufmerksamkeit für Sport und Bewegung in der Gebietsentwicklung. Platz in den Niederlanden ist knapp. Wir alle wissen das; Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Barrierefreiheit, Natur und Erholung konkurrieren miteinander um den gleichen physischen Raum. Dazu möchte ich Sport und Bewegung hinzufügen. Nicht als zusätzlichen Anspruch auf den Raum, sondern indem wir anders darüber nachdenken, wie wir den verfügbaren Raum organisieren. Sport und Bewegung können so einen logischen Platz in der Raumplanung erhalten. Anstelle des organisierten Sports sollte der Fokus stärker auf nicht organisiertem Sport und der Schaffung bewegungsfreundlicher öffentlicher Räume liegen. Kurz gesagt: ein öffentlicher Raum, der zu Sport und Bewegung einlädt. So brauchen wir nicht mehr Platz für Sport und Bewegung, sondern nutzen unseren Platz einfach intelligenter. Die Kraft des SportsDer niederländische Sportrat stellt in einem kürzlich veröffentlichten Schreiben an das Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport (VWS) fest, dass Sport und Bewegung eine grundlegende Notwendigkeit des Lebens sind. Weitere Informationen auf der Website sportartikelreviews.de für mehr Informationen. Dem stimme ich voll und ganz zu. Denn Sport und Bewegung sind nicht nur wichtig für die Gesundheit, sie tragen auch zur sozialen, geistigen und emotionalen Entwicklung der Menschen bei und sind daher von gesellschaftlichem Wert. Sport verbindet, gibt Selbstvertrauen und kann einen positiven Beitrag zur Verarbeitung negativer Erfahrungen leisten. Sport erweitert den Horizont und die Chancen, jetzt und in Zukunft gut an der Gesellschaft teilhaben zu können, und wirkt sich positiv auf den sozioökonomischen Wert der Niederlande aus. Organisiert ist nicht immer besserWenn wir uns ansehen, wie der Sport in den Niederlanden organisiert ist, sehe ich eine Möglichkeit, dem Rat des Sportrates Folge zu leisten. Als Beispiel, in das der Staat eingreifen muss, nennt der Rat voll bebaute Quartiere ohne Sportanlagen. Die Frage ist jedoch, ob wir das „organisieren“ oder den Sport so in die Raumplanung einbeziehen, dass er natürlich zur Bewegung einlädt. Sport nimmt auf unserer ohnehin schon knappen Fläche kaum zusätzlichen Platz einDie Niederlande sind ein organisiertes Land und wir haben auch Sport organisiert; nämlich im Verein. Viele Kinder spielen Fußball, Tennis oder Hockey, um nur einige beliebte Sportarten zu nennen. Die Frage ist, ob diese organisierte Sportart noch den heutigen Anforderungen entspricht. Gerade für die weniger wohlhabende Zielgruppe hierzulande scheint dies laut Jugendfonds Sport & Kultur nicht der Fall zu sein. Erstens haben diese jungen Menschen nicht die finanziellen Mittel, um am „Vereinsleben“ teilzunehmen. Zudem fehlt ihnen strukturell oft die Zeit für sportliche Betätigung. Neben der Schule oder dem Studium gehen viele junge Menschen einem anstrengenden Nebenjob nach. Sport und Sport zu festen Zeiten passen nicht immer dazu. Junge Menschen wollen sich frei fühlen, flexibel sein und ihre Zeit selbst bestimmen. Das hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. Neben den vielen negativen Effekten gab es auch positive Effekte wie einen gesünderen Lebensstil und mehr verfügbare Zeit. Die Corona-Pandemie hat uns mehr als einmal gezeigt, wie wertvoll ein angenehmes und angenehmes unmittelbares Wohnumfeld ist. Sport im öffentlichen RaumUm Sport und Bewegung zu jeder Tageszeit für alle zugänglich zu machen, plädiere ich für mehr Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Denken Sie an Übungsrunden, Cruijff-Plätze, Beton-Tischtennisplatten, Pumptracks, Survival-Run-Strecken und so weiter. Lassen Sie uns Bereiche so gestalten und organisieren, dass sie ganz natürlich zur Bewegung einladenViele Möglichkeiten und ein großer Vorteil zusätzlich: Es nimmt kaum zusätzlichen Platz auf unserer ohnehin schon knappen Fläche ein, da Sie Funktionen kombinieren und den Platz doppelt nutzen. Durch die clevere Raumaufteilung entsteht automatisch mehr Platz für Sport und Bewegung. Also Win-Win. Aber wir können noch mehr tun: indem wir Bewegung als Kriterium früh in die Gebietsentwicklung einbeziehen. Indem Sie Funktionen (Wohnen, Arbeiten, Sport usw.) so organisieren, dass Sie sich bewegen und soziale, kulturelle und wirtschaftliche Funktionen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen müssen. Mit anderen Worten: das Gegenteil von „Living as a Service (LaaS)“, einem Konzept, das immer beliebter wird und Wohnen als ganzheitliche Dienstleistung versteht. Das klingt zunächst sehr verlockend, wobei das Konzept auf Effizienz und einfache Bedienbarkeit abzielt. Raus zum Laufen. volle Länge von jungen Paaren in Sportkleidung, die zusammen die Stadtstraße hinuntergehenoder G-Stock Studio. In ein und demselben Gebäude finden Sie neben Wohnraum auch Sportmöglichkeiten, flexible Arbeitsplätze, einen Friseur und beispielsweise ein Restaurant. Alles leicht griffbereit. Und idealerweise – zumindest aus LaaS-Sicht – wird dies in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln realisiert, sodass Sie auch andere Ziele ohne einen einzigen Schritt bequem erreichen können. Ich habe den Eindruck, dass dies tatsächlich nach hinten losgeht und anstelle eines gesunden Lebensstils ungesundes Verhalten fördert. Weil es faul macht. Andererseits sollten wir meines Erachtens Bereiche so gestalten und organisieren, dass sie automatisch zur Bewegung einladen. Indem Sie alle Grundbedürfnisse (einschließlich Sport!) zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Also nicht alle Funktionen unter einem Dach, sondern in entsprechendem Abstand zueinander programmiert. Voraussetzungen für eine gesunde FlächenentwicklungIch fordere daher alle, die in der Raumplanung tätig sind, auf, Sport und Bewegung zu einem festen Bestandteil ihres Vorhabens zu machen. Kommunen können beispielsweise spezifische Anforderungen an Sport und Bewegung in das städtebauliche Bedarfsprogramm (SPvE) für eine Gebietsentwicklung aufnehmen, nach dem Vorbild der programmatischen Stiftung für das Cartesius-Dreieck in Utrecht. Außerdem plädiere ich dafür, die detaillierten Alternativen oder Gebietsskizzen nicht nur finanziell zu kalkulieren, sondern immer auch eine soziale Kosten-Nutzen-Analyse (SCBA) durchzuführen. Funktionen, die auf den ersten Blick eine relativ große Investition erfordern, können sich aus sozialer Sicht als sehr lohnend erweisen. Die Hinzufügung von „sportlichen Elementen“ kann einen größeren sozioökonomischen Wert haben als bisher angenommen. Ein CBA kann darüber Aufschluss geben. Darüber hinaus sollten Sport und Bewegung in der Machbarkeitsphase einer Gebietsentwicklung fester Bestandteil des Bewertungsrahmens sein. Dies gibt Aufschluss darüber, inwieweit die verschiedenen Alternativen bzw. Gebietsskizzen in diesem Punkt positiv oder negativ abschneiden und hilft, die richtige Einschätzung zu treffen, um zur endgültigen Ausarbeitung des Bebauungsplans zu gelangen. Kurz gesagt, es muss daran gearbeitet werden, Sport und Bewegung zu einem festen Bestandteil der Raumplanung zu machen und ihm den Raum zu geben, den er verdient. |
